SENDEN. Was haben eine spurlos verschwundene Oma, ein Zauberschüler, ein übergroßes Mädchen und Schulkinder eines ungewöhnlichen Schüleraustauschs gemeinsam? Sie alle sind die Hauptfiguren der Bücher, mit denen vier Schülerinnen und Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums beim Schulentscheid des 65. bundesweiten Vorlesewettbewerbs ins Rennen gingen.
Malina Sielenkemper, Oskar Vorndamm, Theo Gerding und Mats Meißner hatten sich zuvor bereits auf Klassenebene durchgesetzt und trugen, von ihren Klassen angefeuert, Auszüge aus selbst gewählten Büchern vor. Anschließend mussten sie ihre Lesekompetenz anhand eines unbekannten Textes unter Beweis stellen und lasen aus dem Jugendbuch „Die Duftapotheke“ von Anna Ruhe vor.
„Es war keine einfache Entscheidung für die Jury“, sagte Deutschlehrerin Inga Tenkamp. Die drei Schüler der Deutsch-Leistungskurse Fritzi Schmelter, Julius Harhues und Immo Ferger, der stellvertretende Schulleiter Ulrich Staarmann und Nadine Ellerkamp aus der örtlichen Buchhandlung Schwalbe berieten ausgiebig. Punkte gab es für Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl.
Am Ende konnte Malina Sielenkemper, die aus „Karly, Rocky und der große Schmutzky-Plan“ von Uticha Marmon vorlas, den Wettbewerb für sich entscheiden. Sie nimmt am Regionalentscheid im Februar teil. Für ihre Leistungen erhielten alle vier Finalisten eine Urkunde, einen Büchergutschein und riesigen Applaus.