SENDEN. Jeder Mensch hat seine eigenen Interessen, und oftmals finden sich in diesen auch die besonderen Stärken und Fähigkeiten wieder. Diese zu ergründen, ist ein wichtiger Schritt für die persönliche Berufsorientierung junger Menschen, heißt es in einer Mitteilung des Joseph-Haydn-Gymnasiums (JHG). Eine Hilfestellung soll hierzu die sogenannte Potenzialanalyse geben, zu der alle Klassen der achten Jahrgangsstufe des JHG nach Dülmen unterwegs waren.
Das eintägige durch die Bildungsstätten der Kreishandwerkerschaft Coesfeld durchgeführte Testverfahren möchte einen Beitrag zur individuellen Profilbildung der Schüler leisten. Dabei gilt es in den zehn Testaufgaben beispielsweise, die eigene Planungsfähigkeit bei der Ermittlung einer bestimmten Start-Ziel-Strecke in einem Stadtplan zu ermitteln oder das präzise Arbeiten beim Ausschneiden einer bestimmten Form unter Beweis zu stellen.
Aber auch die sozialen Kompetenzen werden unter anderem anhand des Verhaltens in einer imaginären Wohngemeinschaft unter die Lupe genommen, heißt es weiter. Die Ergebnisse aus den Testaufgaben werden den Teilnehmern einige Tage später in einem Auswertungsgespräch in der Schule mitgeteilt und können in dem vor kurzem ausgeteilten Berufswahlpass abgeheftet werden.
„Die Potenzialanalyse bildet den Auftakt des Landesvorhabens ,Kein Abschluss ohne Anschluss, das den reibungslosen Übergang von der Schule in die Berufswelt sicherstellen möchte. Auch unsere Schüler begeben sich nun auf diesen langjährigen Weg“, stellt Lehrer Stephan Scheiter heraus, der die Berufsorientierung für die Mittelstufe am Sendener Gymnasium koordiniert.